Stellungsnahme zum geplanten Retentionsraum Bellenkopf/Rappenwört

An das Regierungspräsidium Karlsruhe, Referat 53.1
Karlsruhe, den 10.4.2018

Sehr geehrte Damen und Herren, 

im Bereich des RP Karlsruhe gibt es mit der Fährstraße in Plittersdorf eine bedeutende Naherholungsstraße, die, wie diesen Winter geschehen, immer wieder einige Tage überschwemmt sein kann. Die direkten Anwohner leben dort seit Generationen mit dem Rhein und seinen Fluten. Dieses Vorzeigebeispiel zeigt, dass die geplante Höherlegung der Hermann-Schneider-Allee nicht zwingend notwendig sein müsste. Das Rheinkolleg e.V. lehnt diese schon aus Gründen ökonomischer Vernunft ab. Gleichrangiger Ablehnungsgrund ist der zu erwartende Eingriff  in den Auewald.

Mit der jetzigen Dammplanung verlöre die Straße jeglichen Allee-Charakter. Es entsteht eine Schneise mit weitreichendem Sicherheitsabstand zum Bestandswald. Neben der Höherlegung der Hermann-Schneider-Allee lehnt das Rheinkolleg folgerichtig auch die 4 Meter hohe Umspundung des Parkplatzes ab.   

Visualisierung der Spundwand
Mit einem Gerüst visualisierten die Rheinkolleg Mitglieder Prof. Mürb (Karlsruhe) und Günter Wendel (Dettenheim), erster und zweiter von links, die Spundwände im Auewald. Unterstützt wurden sie vom Vorstandsmitglied des Landesnaturschutzverbandes
Dr. Klaus-Helimar Rahn (Pfinztal).